Greta aus Kreta

Ich liebe meine Kinder. Ich liebe meinen Mann. Ich liebe meine Arbeit. Ich liebe die Produkte von Heart Spirit of KeAn und vor allem die beiden Zauberfrauen, die dieses wundervolle Label leben und mit Leben füllen. Und ich liebe meine Hündin Greta, die im Oktober 2016 zu uns kam.

Greta aus Kreta hatte in ihrem kurzen Hundeleben auf den Straßen von Kalamaki schon eine ganze Menge schlimmer Dinge erleben müssen, die sie traumatisiert haben. Als ganz junge Hündin, die sie immer noch ist man schätzt sie auf circa zwei Jahre , ist sie Mama geworden. Ihre Babys konnte sie nicht durchbringen. Sie sind alle gestorben. Ihre ausgesaugten, kraftlosen Zitzen hingen wie leere Tüten noch im Oktober an ihrem Brustkorb herab. Allein der Anblick zerriss uns das Herz. Greta musste einen Unfall gehabt haben, denn ihre linke Seite war an den Rippen und am Hinterlauf aufgerissen, aus den Wunden krabbelten schon die Maden, als man sie fand. Und es bleibt, wie bei allen anderen Straßenhunden auch, immer wieder die Frage, warum sie überhaupt auf der Straße gelandet ist und was sie dort alles erleben musste. Wie viele Schläge und Tritte musste sie ertragen, wieviel Angst hatte sie wohl schon in ihrem Leben um ihr Leben gehabt, wie viele Attacken und Beißereien von und mit Artgenossen hatte sie durchlebt, wie viele Nächte hatte sie nicht geschlafen, um ihre Babys zu beschützen, wieviel Trauer hatte sie erleiden müssen, als der Mensch, dem sie vertraute auf einmal nicht mehr da war und sie sich einsam und auf sich ganz allein gestellt auf der Straße wiederfand.

Es kam der Juli 2016, als meine Freundin Greta auf der Straße unter einem Busch entdeckte bis auf die Knochen abgemagert, in einem fürchterlichen Zustand, mehr tot als lebendig. Das war es auch, was Greta wohl wollte: Endlich sterben! Aber nun hatte sie eine Chance! Meine Freundin setzte alles daran, einen Menschen zu finden, der sich um sie kümmern sollte und fand schließlich eine liebevolle Tierschützerin, die sich nach langem Überreden und dem Versprechen, dass Greta auf jeden Fall in Deutschland ein Zuhause bekäme, bereit erklärte zu versuchen, sie wieder auf die Beine zu bringen. Das schaffte sie auch und Greta konnte schon im Oktober mit Flugpaten nach Hamburg reisen. Aber sie brauchte dringend ein Zuhause! Das durften wir ihr geben! Ich wusste um die Herausforderung, die eine Hündin wie Greta an mich stellen würde, aber ich dachte, dass wir alles gut gemeinsam schaffen würden, denn diese Hunde sind doch so dankbar. Gesagt, getan! Auf in den Hundeladen Korb, Napf, Leine und viele andere Dinge kaufen, um sie gebührend in unserem Haus zu empfangen.

Die Freude war groß, auf unserer Seite. Greta konnte mit der Situation offensichtlich erstmal nicht so viel anfangen, aber sie verstand sehr schnell, dass wir es gut mit ihr meinten. Zumindest wurde sie gestreichelt, behütet, es war warm und sie bekam von uns regelmäßig superleckeres Futter, die Leckerlies flogen ihr wie bebratene Hühnchen in den Mund. Greta gewöhnte sich nicht schnell an uns, aber an die 5- Gänge-Menüs, die es im Überfluss für sie gab, in rasender Geschwindigkeit.

Wir hatten Kämpfe miteinander auszutragen. Wer ist das Alpha-Tier, wer darf mit den Kindern meckern, wer sitzt auf der Couch oder schläft im Bett... Sie wollte nicht verstehen, dass ich Alpha und sie, zwar geliebt, aber immer noch Hund, an letzter Stelle in unserem Rudel steht. Irgendwann klärten wir das. Doch die Bindung

zwischen uns war immer noch nicht da. Immer wieder sagte ich mir, dass das alles Zeit braucht, ich wahrscheinlich wie immer zu viel zu schnell möchte. Aber es fehlte mir das „Herzliche“ zwischen uns, das „nur wir“ und das bedingungslose Vertrauen ineinander. Natürlich wusste ich um ihre Geschichte. Ich versuchte immer wieder sie zu verstehen, redete ihr und mir gut zu, versuchte mit ihr zu spielen, ihr Sitz und Platz beizubringen. Das einzige, das sie lernen wollte, war Pfötchen zu geben. Dafür bekommen wir aber keine Leinenbefreiung. Und die Kinder wollten so gerne einen verspielten Hund. Das war sie nicht, dafür war ihr zu viel Schlechtes widerfahren, so dass sie ihr Junghund sein, einfach vergessen hatte. Das war so schade und brachte mich oft zum Weinen!

Ich konnte ihr auch ihre Unruhe bei Autofahrten nicht nehmen. Ihre Angst belohnte sie dann immer mit einem vollgespuckten Kofferraum, egal wie kurz die Fahrt auch war.

Selbstverständlich haben Greta und ich über die letzten Monate eine ganze Menge zusammen geschafft, wir haben miteinander und voneinander gelernt, wir haben eine Menge Krisen gemeistert, wir befanden uns auf dem Weg zueinander. Darauf bin ich immer noch sehr, sehr stolz! Greta ist eine tolle, wunderschöne und liebe griechische Bracke, die es verdient hat, einfach nur geliebt zu werden. Aber dieser letzte Funke zwischen uns fehlte immer noch.

Dann bekam ich am 22. Juli von Heart Spirit of KeAn das lang ersehnte Halsband für Greta aus superweichem Leder mit dem wunderschönen silbernen Kraftsymbol, das auch ich schon lange trage und die positive Wirkung auf mich jedes Mal wieder spüre. Ich glaubte fest daran, dass dieses Halsband Greta wieder in ihr Urvertrauen bringen würde und dass es ihr helfen würde, ihre Traumata zu vergessen.

Ich legte ihr also kurz vor der Abfahrt in den Urlaub das Halsband um und merkte sofort, dass wir mehr denn je miteinander verbunden waren. Wahnsinn! Trotzdem bewaffnete ich mich mit Küchenrollen, Duftspray und Müllbeuteln, denn wir saßen an diesem Tag schließlich mindestens acht Stunden im Auto. Das konnte nicht gut gehen. Aber: Ganz weit gefehlt! Es ging gut! Es ging sogar so gut, dass Greta nach jeder Pipi-Pause freiwillig in den Kofferraum sprang, so als ob es ihr Körbchen sei. Angekommen in Bayern waren wir alle ganz baff, dass wir nicht ein einziges Mal den Kofferraum reinigen mussten. Ich lief eine Runde mit ihr, damit sie noch ein Geschäft erledigen konnte und dann gingen wir ins Haus, in dem wir die nächsten zehn Tage verbringen würden. Erst war sie sehr unsicher. Nach einer Reinigung der Räume wurde sie immer entspannter, legte sich hin und schlief.

Am nächsten Morgen dachte ich, dass wir alle total verschlafen hätten, da mich etwas an meinem Fuß schleckte und leise winselte. Greta gehört zu den Hunden, die man am Wochenende gerne um 10.00 Uhr mit der Leine aus dem Körbchen holt, um mit ihr Gassi zu gehen. Die griechische Gemütlichkeit eben! Ich schaute auf den Wecker und es war 7.00 Uhr morgens. Okay, sie muss raus! Aber dann stand sie mit ihrem Spielzeug vor mir. Raus wollte sie nicht, sie wollte spielen. Mir schossen Tränen des Glücks in die Augen. Das war so, so schön! Meine Hündin weckte mich, um zu spielen. Wie bitte?, mag jetzt der ein oder andere denken. Tränen des Glücks? Um diese Zeit? Am frühen Morgen im Urlaub? JA!!! Denn wenn man monatelang hofft, dass der Hund, den man glücklich machen möchte, auch endlich

 

gelöst ist und sich verhalten möchte wie andere junge Hunde, ist das sogar mehr als nur ein Glücksgefühl.

In den nächsten Tagen merkte ich, wie viel entspannter Greta wurde. Und ich natürlich auch. Sie fing an, auf mich zu achten. Was möchte mein Frauchen? Wo geht sie hin? Ruft sie nach mir? Von Tag zu Tag durften wir uns ein Stück mehr miteinander verbinden, was wir immer noch tun und es fühlt sich wundervoll an. Greta in dieser Sicherheit, die sie jetzt empfindet, zu sehen ist fantastisch.

Was ist noch passiert, seitdem Greta das Heart Spirit-Halsband trägt? Sie ist viel mutiger geworden. Noch vor Wochen ging sie um eine Pfütze herum. Vor einer Woche sprang sie mit Anlauf in einen Bergsee. Ich glaube, sie war selber perplex über das, was sie da tat, aber es machte ihr so einen Spaß, dass sie immer wieder ins Wasser sprang. Danach spielte sie über eine Stunde mit einer anderen Hündin. Und auch das ist mehr als erstaunlich. Sie hatte bislang nur eine einzige beste Freundin, mit der sie tobt und spielt. Alle anderen Hunde werden beschnüffelt und das war es dann. Nun ist es fast egal, welcher Hund da ist! Es muss getobt, gebalgt, geknabbert und gespielt werden!

Ihr Fell ist noch glänzender und weicher geworden, Zecken hatte sie seit Tragen des Halsbands keine einzige mehr.

Das Tolle ist, dass nicht nur mir Gretas Wendung um 180 Grad auffällt. Selbst mein Mann ist begeistert und unsere Hundebekanntschaften, die Greta heute das erste Mal seit zwei Wochen wiedergesehen haben, erkennen sie nicht wieder.

Sicherlich hätten Greta und ich mit viel Geduld, Training und Zeit auch einen anderen Weg gefunden, um uns weiter anzunähern, um eine gute Hund-Mensch-Beziehung zu führen, aber ich bin davon fest überzeugt, dass wir es nie so schnell so nah zueinander geschafft hätten wie mit der Hilfe und Liebe von Heart Spirit of KeAn. Unsere Bindung ist jetzt so fest und unser Vertrauen zueinander so stark wie es sich jeder Hundehalter wünscht. Es macht Spaß und tut so gut, Greta bei uns zu haben!

Greta und ich danken Kerstin und Angelina von Heart Spirit of KeAn von ganzem Herzen für diese Bereicherung, diese Liebe, diese Kraft, die sie von ganzem Herzen immer für alle geben! DANKE! 

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Kommentare: 3
  • #1

    Kimberley (Freitag, 15 September 2017 15:59)

    Dieser Beitrag hat mich sehr berührt. Vielen Dank für diesen tollen Erfahrungsbericht.

  • #2

    Dorthe (Freitag, 15 September 2017 21:44)

    Was für eine berührende & wundervolle Geschichte ��� ... mit Happyend �. Danke an die Erzählerin ... und Danke an die beiden Herzen von KeAn��

  • #3

    Atena (Samstag, 16 September 2017 12:36)

    Sooo schön! <3 Dieser Erfahrungsbericht berührt mich sehr. Es ist so schön zu sehen, wie ein kleines Detail (was eine Mega große Wirkung hat) so viel verändern kann. Einfach nur großartig!
    Danke für das teilen und Danke an Kerstin & Angelina für dieses wundervolle Unternehmen.
    Love <3